Was passiert, wenn eine Blume blüht?
Wenn eine Blume blüht, durchläuft sie eine faszinierende Verwandlung, die als Blühinduktion
bekannt ist. Dieser Prozess beinhaltet den Wechsel der Pflanze vom vegetativen Wachstum
zur Blüte. Aber was genau passiert während dieses Prozesses? Verschiedene Faktoren wie
Tageslänge, Temperatur und Pflanzenhormone können diesen Prozess auslösen. Das
Verständnis dieser Teile und Prozesse ist für Gärtner und Pflanzenliebhaber entscheidend.
Je mehr man darüber lernt, desto faszinierender wird es! Lassen Sie uns tiefer in dieses
Thema eintauchen.
Wichtige Teile einer Blume
Wir bewundern Pflanzen und ihre Blumen, aber wussten Sie, dass eine Blume aus
verschiedenen Teilen besteht? Jeder hat seine eigene Rolle im Blüh Prozess einer Blume.
Lassen Sie uns die wichtigsten Teile auflisten:
- Kelchblätter (Calyx): Die äußersten Teile der Blume, die die sich entwickelnde Knospe schützen. Sie sind normalerweise kleine, grüne, blattähnliche Teile.
- Blütenblätter (Corolla): Oft bunt und ziehen Bestäuber wie Insekten und Vögel an. Sie befinden sich innerhalb der Kelchblätter.
- Staubblätter (Androecium): Die männlichen Fortpflanzungsteile der Blume, bestehend aus Staubbeutel und Filament.
- Staubbeutel: Produziert Pollen, der die männlichen Gameten (Spermien) enthält.
- Filament: Ein Stiel, der den Staubbeutel unterstützt.
- Stempel (Gynoeceum): Der weibliche Fortpflanzungsteil der Blume, bestehend aus Narbe, Griffel und Fruchtknoten.
- Narbe: Die klebrige Oberfläche an der Spitze des Stempels; sie fängt und hält den Pollen. ○ Griffel: Der Stiel, der die Narbe mit dem Fruchtknoten verbindet.
- Fruchtknoten: Enthält die Ovulen, die sich nach der Befruchtung zu Samen entwickeln.
- Ovulen: Befinden sich im Fruchtknoten und enthalten die weiblichen Gameten (Eizellen). Nach der Befruchtung entwickeln sich die Ovulen zu Samen.
Was löst die Blüte aus?
Jetzt, da wir die wichtigsten Teile einer Blume verstehen, aber was löst die eigentliche
Blütenbildung aus? Die Blühinduktion (der Übergang einer Pflanze vom vegetativen
Wachstum zur Blüte) wird durch verschiedene interne und externe Faktoren ausgelöst. Da
es von so vielen verschiedenen Aspekten abhängt, ist es für Gärtner sehr schwierig, diesen
Prozess zu steuern. Doch das Verständnis der Faktoren kann Ihnen helfen, Ihre Pflanze bei
der Schaffung schöner großer Blumen zu unterstützen.
Photoperiodismus (Tageslänge):
- Kurztagpflanzen: Blühen, wenn die Tageslänge kürzer als eine kritische Periode ist (z.B. Chrysanthemen, Poinsettien).
- Langtagpflanzen: Blühen, wenn die Tageslänge länger als eine kritische Periode ist (z.B. Spinat, Salat).
- Tagneutrale Pflanzen: Blühen unabhängig von der Tageslänge (z.B. Tomaten, Gurken).
- Die Pflanze erkennt die Tageslänge durch Lichtrezeptoren wie Phytochrome und Kryptochrome, die die Blütezeit Gene regulieren. Ist das nicht faszinierend?
Vernalisation (Kältebehandlung):
- Die Exposition gegenüber einer längeren Kälteperiode kann bei einigen Pflanzen die Blüte induzieren (z.B. Winterweizen, zweijährige Pflanzen wie Karotten und Kohl). Dieser Prozess aktiviert Gene, die nach der Kälteperiode die Blüte fördern.
- Gibberelline: Pflanzenhormone, die die Blüte bei einigen Pflanzen fördern können, insbesondere bei solchen, die lange Tage erfordern.
- Florigen: Ein hypothetisches Blütenhormon, das jetzt mit dem FT-Protein assoziiert wird. Es wird in den Blättern produziert und zum Sprossapikalmeristem transportiert, um die Blüte zu initiieren.
- Wussten Sie, dass die Forschung erst die Oberfläche der Hormone in Pflanzen berührt hat? Es gibt noch viel mehr zu entdecken, aber da die Forschung sehr schwierig ist, wissen wir nicht, wie groß der Einfluss von Hormonen in Pflanzen im Allgemeinen ist.
- Viele Pflanzen benötigen ein gewisses Maß an Reife, sei es in Bezug auf Alter oder Größe, bevor sie blühen können. Dies wird oft durch interne Signale und genetische Faktoren kontrolliert. Ein Beispiel ist die Strelitzia oder die Paradiesvogelblume.
- Abgesehen von der Vernalisation (wenn Blumen nach kalten Perioden zu blühen beginnen, wie oben beschrieben), können auch allgemeine Temperaturänderungen die Blüte beeinflussen. Hohe oder niedrige Temperaturen außerhalb des Vernalisationsbereichs können die Blüte je nach Art fördern oder hemmen. So können typische europäische Sommer, bei denen an einem Tag die Temperaturen 30 Grad Celsius erreichen und am nächsten Tag wieder auf 22 Grad sinken, Pflanzen “schockieren” und ihren Blüh Prozess beeinflussen.
- Das genetische Make-up einer Pflanze bestimmt ihre Reaktionsfähigkeit auf die oben genannten Faktoren. Bestimmte Gene sind entscheidend für den Übergang zur Blüte, wie das CONSTANS (CO)-Gen und das FLOWERING LOCUS T (FT)-Gen.
Das Verständnis dieser Faktoren hilft dabei, die Blüte in Pflanzen zu manipulieren und zu
optimieren, was zu einem gesünderen und produktiveren Wachstum führt.
Wie kann ich meiner Pflanze beim Blüh Prozess helfen?
Allgemeine Tipps für größere und bessere Blumen:
- Richtiges Pflanzen: Stellen Sie sicher, dass Ihre Pflanzen ausreichend Platz haben, um Überfüllung zu vermeiden, die ihr Wachstum und die Blütengröße einschränken kann. Befolgen Sie die Pflanztiefe- und Abstandsrichtlinien für jede Art.
- Bodenvorbereitung: Verwenden Sie gut durchlässigen Boden, der reich an organischem Material ist. Sie können Ihren Gartenboden verbessern, indem Sie Kompost hinzufügen.
- Bewässerung: Sorgen Sie für eine gleichmäßige und ausreichende Bewässerung, insbesondere während der Trockenperioden. Vermeiden Sie Überkopfbewässerung, um das Krankheitsrisiko zu verringern; gießen Sie stattdessen an der Basis der Pflanzen.
- Mulchen: Tragen Sie eine Schicht Mulch um Ihre Pflanzen auf, um Feuchtigkeit zu speichern, Unkraut zu unterdrücken und die Bodentemperatur zu regulieren.
- Beschneiden und Ausputzen: Entfernen Sie verblühte Blüten und abgestorbene oder beschädigte Blätter, um neues Wachstum und mehr Blumen zu fördern. Beschneiden kann auch helfen, die Pflanze zu formen und die Luftzirkulation zu verbessern.
- Sonnenlicht: Stellen Sie sicher, dass Ihre Pflanzen die richtige Menge Sonnenlicht erhalten. Die meisten Blütenpflanzen benötigen täglich mindestens 6 Stunden direktes Sonnenlicht.
- Schädlings- und Krankheitsbekämpfung: Untersuchen Sie Ihre Pflanzen regelmäßig auf Schädlinge und Krankheiten. Verwenden Sie bei Bedarf organische oder chemische Behandlungen, um Ihre Pflanzen zu schützen.
Verwendung von Hesi-Düngemitteln für optimale Blüten:
Hesi bietet eine Reihe hochwertiger Düngemittel, die speziell entwickelt wurden, um das
Blütenwachstum zu verbessern. Wir haben sie hier für Sie aufgelistet, mit Tipps zur
Anwendung:
- Zweck: Liefert essentielle Nährstoffe und unterstützt die Blühphase.
- Anwendung: Verwenden Sie den Hesi Blüh Complex während der Blühphase. Mischen Sie es gemäß den Anweisungen auf der Verpackung mit Wasser und tragen Sie es alle zwei Wochen auf Ihre Pflanzen auf. Dieser Dünger stellt sicher, dass Ihre Pflanzen die notwendigen Nährstoffe erhalten, um große und lebendige Blüten zu produzieren.
- Zweck: Ein Blüten- und Reifebeschleuniger, der die Blütenbildung und Fruchtentwicklung fördert.
- Anwendung: Verwenden Sie den Hesi Boost in Kombination mit dem Hesi Blüh Complex. Tragen Sie sie in der späten Blühphase auf, um die Blütengröße und -dichte zu erhöhen. Mischen Sie die empfohlene Menge mit Wasser und tragen Sie es einmal pro Woche auf Ihre Pflanzen auf.
- Zweck: Liefert zusätzliches Phosphor und Kalium, die für die Blütenentwicklung entscheidend sind und Ihnen erstklassige Blumen bieten!
- Anwendung: Verwenden Sie Hesi Phosphor Plus in der zweiten Hälfte der Blühperiode. Mischen Sie es gemäß den Anweisungen mit Wasser und tragen Sie es zusammen mit Hesi Blüh Complex auf, um die Entwicklung größerer und gesünderer Blüten zu unterstützen. Phosphor Plus wird in Kombination mit Blüh Complex verabreicht. Warum nicht vorher? Einfach, weil es vor diesem Zeitpunkt nicht erforderlich ist, die PK-Werte aus dem Blüh-Komplex sind völlig ausreichend. Eine übermäßige Konzentration von P und K würde die Aufnahme von essentiellen Mineralien behindern oder sogar Mängel verursachen.
- Zweck: Ein organischer Blühstimulator, der die natürliche Blütenproduktion fördert. Unser erstes vollständiges Bio-Produkt! Verwenden Sie es in Kombination mit dem Bio Grow.
- Anwendung: Verwenden Sie Hesi Bio Bloom während der gesamten Blühphase für einen organischen Ansatz. Mischen Sie es gemäß der empfohlenen Dosierung mit Wasser und tragen Sie es alle ein bis zwei Wochen auf Ihre Pflanzen auf.
Durch die Befolgung dieser Tipps und die Nutzung von Hesi-Produkten können Sie
sicherstellen, dass Ihr Garten größere, gesündere und lebendigere Blumen produziert und
die Schönheit Ihres Außenbereichs erhöht. Viel Glück und fröhliches Blühen!
- ANBAUTIPPS: PFLANZENPFLEGE , HESI-PRODUKTE , INFORMATIONEN ZUR ANZUCHT
- WACHSTUMSPHASE: BLÜTE